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Wie die optimale Presseaussendung aus Journalistensicht aussieht

Die Wiener PR-Agentur communication matters hat gemeinsam mit ihrem Agenturnetzwerk ECCO eine Umfrage in Österreich, Deutschland und der Schweiz durchgeführt.

Wie Journalisten von PR-Agenturen gerne „betreut“ werden, darüber ranken sich Mythen, und außerdem bestehen eine ganze Menge Missverständnisse. Damit aufräumen will eine vom Wiener PR-Agentur communication matters gemeinsam mit ihrem Agenturnetzwerk ECCO initierte Umfrage unter Journalisten aus der DACH-Region. 439 Journalisten aus den unterschiedlichsten Ressorts haben daran teilgenommen, was angesichts der rund 10.000 angeschriebenen Journalisten grundsätzlich eine bescheidene Ausbeute ist – vor allem, wenn man bedenkt, dass sich Journalisten durch die Beantwortung des Fragebogens ihr eigenes Arbeitsleben hätten erleichtern können. Sei’s drum, auch 439 beantwortete Fragebögen sind eine hübsche Ausbeute und geben Aufschluss darüber, wie Journalisten ihre Aussendungen denn gerne zugeschickt bekommen möchten.

Österreichs Journalisten wollen Pressinformationen idealerweise im E-Mail-Format erhalten (98 Prozent). Dabei soll sich der gesamte Pressetext bereits als Plain Text im E-Mail befinden (79 Prozent) und – für 44 Prozent der Befragten – zusätzlich noch als Word-File und/oder PDF-File angehängt sein.

 

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Ähnlich sehen die heimischen Redakteure das bei Bildern und Grafiken. Diese sollen sich am besten gleich im Anhang des Mails befinden (56 Prozent). Mit Links, die zu extra Download-Seiten führen, haben weit weniger Medienmitarbeiter eine Freude (14 Prozent bei Pressetexten zum Download bzw. 42 Prozent bei Bildern und Grafiken).

 

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Auch was die Größe der mitgelieferten Bild/Grafik-Dateien anbelangt, gibt es in klares Statement: nicht zu klein, aber auf keinen Fall auch zu groß.Folie09

Bei der Frage nach einer möglichst ansprechenden Betreff-Zeile liefern sich die Antwortmöglichkeiten „Name des Unternehmens und Thema“ und „einfach nur Thema der Presseaussendung“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen (36 Prozent bzw. 33 Prozent).

 

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Eine Personalisierung der Presseaussendungen hingegen wird von heimischen Redakteuren als weniger wichtig eingestuft. 79 Prozent finden das zwar schön, es hätte aber keinerlei Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung.

 

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Neben gut aufbereiteten Presseaussendungen gilt auch die Ausrichtung von Presse-Events als Kernaufgabe der klassischen Medienarbeit bei PR-Agenturen. Im Verlauf der Planung treten zwei Fakten auf, die die Zusammenarbeit zwischen PR-Agentur und Journalist erschweren können: die geringe Anmeldedisziplin der Journalisten und das von Journalisten vielfach als nervig empfundene „Nachtelefonieren“ der Agenturen. Daher wurde nachgefragt, wie Journalisten am liebsten an bevorstehende Veranstaltungen erinnert werden wollen. Klare 61 Prozent sprechen sich für ein Kurzmail aus, das noch einmal die Eckdaten des Events enthält.

 

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 Lediglich 3 Prozent können mit einem persönlichen Erinnerungsanruf leben. Ein Befragter drückte es sogar drastisch aus: „Journalisten hassen nichts mehr, als zehn Mal pro Tag angerufen zu werden, ob sie zu einer Pressekonferenz kommen. Wenn diese relevant wäre, hätte man sich ja ohnedies angemeldet.“Folie11

Die gesamten Umfrageergebnisse zum Download finden Sie hier!

 

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Redaktion

2 Kommentare

  • Also bei uns wurde nicht abgefragt!
    Aber wir sind definitve für Downloadlinks und keine Attachments und ich bin sicher das ist bei den meisten Journalisten ählich da jeder überschwemmt wird von E-Mails, aber E-Mails anderseits die wichtigste Kommunikationsquelle ist!

  • Also bei uns wurde nicht abgefragt!
    Aber wir sind definitve für Downloadlinks und keine Attachments und ich bin sicher das ist bei den meisten Journalisten ählich da jeder überschwemmt wird von E-Mails, aber E-Mail anderseits die wichtigste Kommunikationsquelle ist!

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