Nachlese

VIKOM und SMI vergeben Communication Excellence Award

Die Gewinner sind Erste Bank und Sparkassen, Teach For Austria gemeinnützige GmbH und die ÖBB Holding AG.

Integrierte Kommunikation hilft Unternehmen wie Organisationen jeder Größenordnung, nachhaltige Kommunikationswirkung zu erzielen. Dementsprechend vergab der VIKOM, der Verband für integrierte Kommunikation in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Marketing Institut (SMI) zum dritten Mal den „Communication Excellence Award“ in mehreren Kategorien. Die Gewinner sind Erste Bank und Sparkassen, Teach For Austria gemeinnützige GmbH und die ÖBB Holding AG.

Der Preis bewertet die Kompetenz für Integrierte Kommunikation von Unternehmen, Non-Profit-Organisationen sowie der öffentlichen Verwaltung und will ausgezeichnete Kommunikationskonzepte fördern. Mit dem Preis werden daher Fachleute ausgezeichnet, die auf professionelle und kreative Art interne und externe Kommunikation nach einem integrativen Ansatz vernetzen und damit bei den angesprochenen Zielgruppen eine nachhaltige Kommunikationswirkung erreichen. Die Prämierung erfolgte im Rahmen des VIKOM Performance Day Mitte Oktober 2015 im Haus der Industrie in Wien.

Gute Chancen auch für kleine Budgets

„Die Einreichungen zum ComEx Award haben uns gezeigt, dass integrierte Kommunikation nicht nur ein Thema für Großunternehmen ist, sondern insbesondere auch für Non-Profit-Organisationen. Wir haben Beispiele gesehen, die mit gut abgestimmter und kreativer integrierter Kommunikation eine starke kommunikative Wirkung erzeugt haben“, betonte SMI-Direktor Prof. Dr. Marcus Stumpf. VIKOM-Präsident Mag. Christian Schrofler bedauert die geringe Beteiligung der KMU-Branche: „Das ist falsche Bescheidenheit, denn gerade die Klein- und Mittelbetriebe sind die Säulen unserer Wirtschaft. Und wir beobachten großartige kommunikative Ansätze vor allem auf regionaler Ebene und würden uns wünschen, mehr von diesen professionellen Konzepten mit kleinen Budgets vor den Vorhang holen zu können!“

Die Preisträger 2015:

Projekt: „George. Das modernste Banking Österreichs“
Auftraggeber: Erste Bank und Sparkassen
Kategorie: Großunternehmen
Jurybegründung: In einem heiß umkämpften Bankdienstleistungsmarkt mit einem online-Tool Aufmerksamkeit zu erzeugen und Punkte in der Öffentlichkeit zu sammeln, darf man durchaus als Herausforderung bezeichnen. Die Erste Bank hat sich mit der Kampagne „George. Das modernste Banking Österreichs“ vorgenommen, Neugierde und Interesse für ein Online-Tool zu wecken. Mit einer frechen, überraschenden und mutigen Kampagne kann auch das gelingen, wenn klassische Werbebotschaften durch einen breit angelegten Mix an integrierten Kommunikationsmaßnahmen ergänzt wird.

Projekt: „Mehr ist möglich. Teach For Austria 2012-2015“
Auftraggeber: Teach For Austria gemeinnützige GmbH
Kategorie: Non-Profit-Organisationen und öffentliche Verwaltung

Jurybegründung: Teach For Austria (TFA) war Mitte 2012 noch relativ neu im österreichischen Bildungssystem. Die gemeinnützige GmbH organisiert als Social Entrepreneur die Suche und Auswahl und Betreuung von Top-HochschulabsolventInnen, die für zwei Jahre als reguläre LehrerInnen in herausfordernden Schulen unterrichten. Damit leistet TFA einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Teach For Austria (TFA) ist vier Jahre nach dem operativen Start in der Öffentlichkeit etabliert, hat ausreichend qualifizierte BewerberInnen, gewinnt laufend Förderer dazu und gilt als Beispiel für gut funktionierende Kommunikationsarbeit bei sehr geringem finanziellen Ressourceneinsatz.

Projekt: „Kommunikationskonzept Wien Hauptbahnhof“
Aufftraggeber: ÖBB Holding AG 
Kategorie: Sonderpreis
Jurybegründung: Zum Bau und der Eröffnung des Wiener Hauptbahnhofes wurde ein breit angelegtes, abwechslungsreiches Kommunikationskonzept entwickelt. Durch die Kombination verschiedener Kommunikationsinstrumente wurden Fahrgäste, Anrainer und die breite Öffentlichkeit charmant über den Ablauf des Neubaus informiert und ein Spannungsbogen bis zu den Eröffnungsfeierlichkeiten im Oktober 2014 erzeugt. Nicht nur Quantität und Qualität der medialen Berichterstattung waren bemerkenswert, auch das Interesse der breiten Öffentlichkeit an dem Neubau und den Eröffnungs­feierlich­keiten war enorm. 200.000 Besucher erlebten ein außergewöhnliches zweitägiges Showprogramm direkt vor Ort, weitere 89.000 verfolgten die Übertragung der Feierlichkeiten im Internet. Die positive Resonanz zahlt direkt in den Image- und Markenwert des ÖBB Konzerns ein.

Mindestens drei Kommunikationsdisziplinen

Alle Konzepte mussten mindestens drei Kommunikationsdisziplinen vernetzen, verschiedene Kommunikationszielgruppen ansprechen sowie sinnvoll in die Gesamtkommunikation eines Unternehmens integriert sein. Die Jury beurteilte die Einreichungen nach Aufbau, Stimmigkeit, Integrations- und Innovationsgrad, Gestaltung, Wirkung und einer Gesamtbewertung der Kommunikationsleistung vor dem Hintergrund der jeweiligen Rahmenbedingungen. Die Jury bestand aus SMI-Direktor Prof. Dr. Marcus Stumpf, Mag. Stefanie Höhn, Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement an der Donau-Universität Krems,  Mag. Dr. Michael Roither, Leiter des Masterstudiengangs „Information Medien Kommunikation“ an der FH Burgenland sowie den VKOM-Vorstandsmitgliedern Dr. Marita Roloff, Dr. Rosemarie Schuller und Dr. Doris Ladewig.

ComEx-Preisträger-2015

Preisträger und Verleiher bei der Vergabe des Communication Excellence Award durch VIKOM und SMI.

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