Nachlese

Sieg für die TU Graz Rennwagen

Formula Student als Kaderschmiede.Mit dem Vorjahresauto konnten die Studenten der TU Graz beim Rennen in Detroit als erstes europäisches Team seit 1981 den Gesamtsieg einfahren. Die Grazer sind eine fixe Größe in der Formula Student und immer unter den besten dabei.


Die Formula Student bietet Technik-Studenten die Möglichkeit ihr Wissen praktisch einzusetzen und unschätzbare Erfahrungen bei einem realen und hochkompetitiven Rennprojekt zu sammeln. Die Teilnehmer gehören zu den Besten Ihres Jahrganges und verfügen über einen Schatz an Erfahrungen, die Renningenieuren gleicht. Der Rennwagen muss nicht nur entworfen und gebaut werden, sondern sich auch im Einsatz bewehren. Dabei werden nicht nur die Rennergebnisse bewertet, sondern auch das Teammanagement, das Auftreten und nicht zuletzt die Fairness. Man kann also sagen, daß hier ein Team von Studenten in einem Studienjahr die Arbeit eines professionellen Rennteams vom Reissbrett bis in die Boxengasse unter Wettbewerbsbedingungen erlebt.

Nicht weniger als 120 Teams starten bei den Bewerben, die auf einer amerikanischen Idee basieren. Seit 2000 gibt es auch in England eine eigene Formel Student und seit 2009 auch erstmals in Österreich, weil die internationalen Bewerbe aufgrund der großen Interesses zu wenige Startplätze bieten. Aus Österreich starten die TU Graz, die Grazer FH Joanneum und seit diesem Jahr auch die TU Wien mit eigenen Teams.

Die TU Graz verfügt über die längste Geschichte in der Formula Student und auch über die meisten Erfolge, die jetzt beim Sieg bei der Formula SAE in den USA einen neuen Höhepunkt gefunden haben. Vor allem, weil die Amerikaner sich auf eigenem Boden geschlagen geben mussten. Aufgrund der Reiseentfernung und den europäischen Bewerben wird das US-Rennen noch mit dem Vorjahresmodell gefahren.

Die TU Graz siegte in den Kategorien Beschleunigung, Rutschplatte, Autocross und Business Presentation und holte den Polaris Best Intake Award. Mit den 3. Plätzen für Design und Endurance und dem 2. Platz im Honda Antriebsstrang-Preis war den Grazern der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.
Dazu ist noch zu bemerken, dass die beiden dritten Plätze einen eigenen Grund hatten. Im Endurance Rennen startete das Team auf Regenreifen, da aufgrund des niedrigen Startplatzes keine Zeit für einen Reifenwechsel gab (so wie auch das Team der FH Joanneum) und beim Design gab es Abzugspunkte aufgrund des Vorjahresmodelles.

Die nächsten Rennen sind im Juli in Silverstone und im August am Hockenheimring. In Österreich ist die Formula Student Austria erstmals vom 12. bis 15. August am Wachauring unter starker internationaler Beteiligung unterwegs.

Als Sponsor des erfolgreichsten österreichischen Teams freuen wir uns auf das Heimrennen und garantieren bis dahin auch die Medienbeobachtung in der gleichen Qualität und Präzision, wie es der Rennbetrieb erfordert.

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