Journalist im Portrait

„Politiker sind keine Promis!“

Johnny Stühlinger ist seti November 2011 stellvertretender Ressortleiter Society beim „Seitenblicke Magazin“. Vor seinem ursprünglichen Engagement beim „Seitenblicke Magazin“ werkte Stühlinger für die „Kleine Zeitung“ und die „Grazer Woche“.

1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?

Vor allem das Unvorhersehbare. Das schafft Spannung. Und die Interaktion mit Menschen, mit denen ich sonst nie in Kontakt käme – unseren LeserInnen und ProtagonistInnen.

2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die Schattenseiten des Journalistenberufs?

Vieles, das für andere Menschen Zauber hat, wird in diesem Metier rasch entzaubert. Und: Dass deine Geschichte im Grund schon Geschichte ist, sobald sie erscheint. Aber: Ich hab‘ einmal eine Statistik gelesen, wonach Journalisten weniger Ansehen in der Bevölkerung genießen als fast alle anderen Berufsgruppen. Also, ist da wirklich so viel Licht?

3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalist an?

Neugierde, keine Frage. Das geschriebene Wort und die Möglichkeiten, die es in sich birgt. Vor allem aber Menschen. Lebensgeschichten aus mir unbekannten Lebenswelten faszinieren mich seit dem ich denken kann.

4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?

Das ist in einem Medium wie dem „Seitenblicke Magazin“ einfach: Alles, was mit Prominenz und Lifestyle zu tun hat.

5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen, Informationen und Einladungen versorgt?

Alles per Mail. Bitte! Bitte! Bitte! Ich finde die Sachen sonst nieee meeehr wieder!

6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?

Ab 9 Uhr bin ich für alles offen, ab 15 Uhr für gute Nachrichten und das dann zumeist bis Mitternacht. Wobei die Nachrichten dann schon verdammt gut sein sollten …! 😉

7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?

Wenn ich eine Geschichte angeboten bekomme, die im Medium nie Platz finden wird. Etwa das 3. Angebot zur Polit-PK für das „Seitenblicke Magazin“. An dieser Stelle noch einmal: Politiker sind KEINE Promis!

8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?

Siehe Frage 7. Plus: Gästelisten, die nicht stimmen! Ganz großer Fehler …

9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?

Es geschieht ab und zu, dass es für das Erscheinen einer schönen Geschichte einen kurzen Anruf mit einem „Danke“ gibt. Das freut mich immer. Ist aber selten. Sehr selten.

10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater aus?

Wenn das Spiel zwischen Medien und PR verstanden wird. Diese klassische Geben und Nehmen. Das macht das Miteinander nicht nur lustiger, sondern auch erfolgreicher. Für beide Seiten!

11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in Sachen Medienarbeit legen?

Die Medien zu verstehen, die sie mit welchen Informationen bestücken. Das erspart allen Zeit und Energie.

12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe bei „Seitenblicke“ charakterisieren?

G’schichten machen!

13. Wofür steht „Seitenblicke“ in wenigen Worten und was macht es als Medium unverwechselbar?

In meinen Augen gibt es im gesamten deutschen Sprachraum kein so kreativ umgesetzes Gossip-Magazin. Das Augenzwinkern mit dem hier die Welt der Promis und Stars beleuchtet und wahrgenommen wird ist einzigartig und besonders. Deshalb war ich „Seitenblicke“-Fan der ersten Stunde, lange bevor ich hier in der Redaktion gelandet bin.

14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne ausüben?

Bestseller-Autor! 😉

Ad personam

Beruflicher Werdegang: Tankwart mit 16 bis nach der Schule, Matura in Graz, Zivildienst bei der Caritas, Redakteur der Gratiszeitung „Grazer Woche“ (2000 bis 2002), Redakteur der „Kleinen Zeitung Graz“, Lokalredaktion (2002-2007), Redakteur des „Seitenblicke Magazins“ (2007 bis2010), Selbständig als freier Journalist (Anfang 2010 bis Ende 2011), Stv. Ressortleiter Society beim „Seitenblicke Magazin“ (seit November 2011)

Geburtsdatum: 26. September 1980

Hobbys: Bücher, Filme, Musik, Menschen

Lieblingsort in Österreich: Der Reinischkogel in der Steiermark. Viel Kindheit, viel Schönes – bis heute.

Lieblingsort weltweit: Die kroatische Insel Cres.

Lieblingsautor: Martin Suter

Lieblingsgetränk: Im Winter Rotwein aus dem Burgenland, im Sommer Weißwein aus der Südsteiermark

Lieblingsessen: Steak. Blutig.

Lieblingsfilm: „Lucky Number Slevin“ und „Snatch – Schweine und Diamanten“

Lieblingsschauspieler: Michelle Pfeiffer

Kontakt: johannes.stuehlinger@seitenblicke.at

Johnny Stühlinger, stellvertretender Ressortleiter Society beim „Seitenblicke“-Magazin, weiß: „Eine Geschichte ist schon Geschichte, wenn sie erscheint.“

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