Journalist im Portrait

Ich lese keine Presseaussendungen mehr

Das Branchenblatt „Der Österreichische Journalist“ kürte Ende 2012 die „profil“-Redakteurin Ulla Kramar-Schmid zur Journalistin des Jahres. Kramar-Schmid hat sich beim politischen Wochenmagazin als investigative Journalisten einen Namen gemacht.

1. Journalisten sind in der privilegierten Position, einen abwechslungsreichen Job auszuüben: Was gefällt Ihnen noch an Ihrem Beruf?

Die Möglichkeit, sich jeden Tag mehr Wissen aneignen zu können

2. Wo viel Licht ist, ist meist auch viel Schatten: Was sind die Schattenseiten des Journalistenberufs?

Zuviel Wissen, um ständig unbeschwert durchs Leben zu gehen

3. Was treibt Sie in Ihrem Beruf als Journalist an?

Neugier und Gerechtigkeitssinn

4. Wenn Sie Presseaussendungen zugeschickt bekommen, welche Themenfelder interessieren Sie da besonders und welche interessieren Sie überhaupt nicht?

Ich lese keine Presseaussendungen mehr.

5. Wie werden Sie im Berufsalltag am liebsten mit PR-Aussendungen, Informationen und Einladungen versorgt?

Mit PR-Aussendungen am liebsten gar nicht, mit Informationen im persönlichen Gespräch, mit Einladungen schriftlich.

6. An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sind Sie in Ihrem Job am ehesten ansprechbar und wann sollte man Sie besser nicht kontaktieren?

Im Büro bitte kein Kontakt vor dem ersten Kaffee, sonst jederzeit.

7. Was können Sie in Zusammenhang mit PR-Agenturen gar nicht leiden?

Anrufer, deren Namen und Anliegen unverständlich in die Muschel genuschelt werden.

8. Können Sie sich an einen Fall erinnern, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder PR-Stelle geärgert haben?

Wieviel Zeit haben Sie?

9. Erinnern Sie sich auch an einen Fall, wo Sie sich ganz besonders über eine PR-Agentur oder eine PR-Stelle gefreut haben?

Nein

10. Was zeichnet für Sie eine gute PR-Agentur oder einen guten PR-Berater aus?

Die Akzeptanz eines  journalistischen Zugangs zu einer Geschichte.

11. Worauf sollten PR-Agenturen Ihrer Ansicht nach ihr Hauptaugenmerk in Sachen Medienarbeit legen?

Auf hieb- und stichfeste Informationen – nichts ist ärgerlicher als Informationen, die sich bei der Recherche dann als falsch herausstellen.

12. Wie würden Sie Ihre Aufgabe bei „profil“ charakterisieren?

Investigativ.

13. Wofür steht das „profil“ in wenigen Worten und was macht es als Medium unverwechselbar?

Unbestechlicher, unabhängiger, bestrecherchierter Qualitätsjournalismus.

14. Wenn Sie nicht Journalist wären, welchen Beruf würden Sie dann gerne ausüben?

Rechtsanwältin

Ad personam

Beruflicher Werdegang: „NÖN“, „AZ“, „Kurier“, „profil“

Geburtsdatum: Auweh …

Hobbys: Alles, was nicht mit Journalismus zu tun hat

Lieblingsort in Österreich: Meine Familie

Lieblingsort weltweit: London

Lieblingsautor: Klaus Mann

Lieblingsgetränk: tageszeitenabhängig –  Buttermilch (pur), Kaffee (ungezuckert), Weißwein (trocken und ungespritzt)

Lieblingsessen: Rindsrouladen mit Erdäpfelknödel

Lieblingsfilm: „State of Play“ (2009)

Lieblingsschauspieler: in wechselnder Besetzung

Ulla Kramar-Schmid: Journalistin des Jahres 2012.

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