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Fachgruppe Werbung Wien lud zum Tag der Marktkommunikation und senkt Grundumlage für Mitglieder

Beim von der Fachgruppe Werbung Wien veranstalteten „Tag der Marktkommunikation“ in der Marxhalle drehte sich alles um die „Kunst der Kommunikation“. Mit von der Partie am Podium waren Philipp Comarella (Salon Alpin), Rüdiger Goetz (Grey Düsseldorf), Lisa Stadler (derStandard.at) und Werbelegende Michael Schirner.

Das Wichtigste zuerst: Die Fachgruppe Werbung Wien setzt ein deutliches Zeichen für Entlastung. Die Grundumlage für die Fachgruppe Werbung Wien Mitglieder wurde reduziert. 200 Wiener Kreative trafen sich beim Tag der Marktkommunikation, um mit internationalen Speakern über das Thema „Kunst der Kommunikation“ zu diskutieren. „Der Tag der Marktkommunikation ist für uns ein besonderes Highlight. Im großen Rahmen ist es möglich, über Trends, Innovationen und Entwicklungen zu diskutieren. Ein großer Erfolg ist für uns die Reduktion der Grundumlage um 10 Prozent für Einzelunternehmer, die bei der Fachgruppentagung beschlossen wurde“, so der Obmann der Fachgruppe Werbung Wien  Stephan Gustav Götz. Das Ergebnis des Diskurses aller Fraktionen in der Fachgruppe ist, dass die Fachgruppe die Grundumlage um 10 Prozent reduziert hat. „Das ist ein Erfolg und ein Signal an alle und ich bin froh über den gemeinschaftlichen Beschluss. Es bleibt nun mehr Geld bei den Wiener Unternehmern – da gehört es auch hin“, freut sich Obmann Götz. „Die Reduktion der Grundumlage ist nur ein erster Schritt zur Entlastung der Wirtschaftstreibenden in Wien“, stimmt ihm Ausschussmitglied Mathias Miller-Aichholz von den UNOS zu. „Die Senkung der Grundumlage, die Reform der Gewerbeordnung sowie die Reform der Vergnügungssteuer sind Beispiele für vielfältige Erfolgsinitiativen, mit denen wir in kurzer Zeit gezeigt haben, dass neue effiziente und kostenbewusste Fachverbandsarbeit realisiert wird. Den Mitgliedern bei besserem Service ein Teil ihres Geldes durch effiziente Arbeit wieder zurückgegeben zu können, soll ein erster Schritt sein. Somit soll ein Zeichen für die dringend notwendige finanzielle Entlastung, insbesondere für kleine Unternehmen in schwierigen Zeiten gesetzt werden“, hebt Obmann-Stellvertreter Konrad Maric hervor.

Philipp Comarella und Sandra Reichl eröffneten den Tag der Marktkommunikation

Das Speaker-Programm eröffnete Creative Director Philipp Comarella (Salon Alpin).  Der Absolvent der „Klasse für Ideen“ gab den Besucerhn zusammen mit seiner Kollegin Sandra Reichl Einblicke ins Studioleben und berichtete von Insights. Comarella zeigte auf, wie bei Salon Alpin Kampagnen kreiert werden: „Ein Team produziert eine coole Arbeit – aber es gehört auch die Ehrlichkeit dazu, einen Teamkollegen den Vortritt zu lassen, wenn seine Idee die beste ist“, so der Visuals Profi in seiner Keynote. Sandra Reichl ergänzte: „Ein Punkt, der all unsere Projekte verbindet, ist das Überwinden von Hürden.“

„Marken sind in der Lage, Geld zu verdienen“

Auf der Bühne in der Marxhalle folgte Rüdiger Goetz. Er leitet seit dem Jahr 2005 als Teil der Geschäftsführung von GREY Düsseldorf die Unit KW43 BRANDDESIGN, ein Geschäftsbereich, der sich dem strategischen Design widmet. Er ist Experte in den Bereichen Corporate Design und Corporate Identity. In seiner Keynote am  Tag der Marktkommunikation sprach Götz vor allem zum Thema Marken und Markenentwicklung „Corporate Design ist in sich Kultur und schafft im Unternehmen Kultur“, so der Markenexperte.

„Mit dem User auf Augenhöhe kommunizieren“

Lisa Stadler ist Vertreterin der digitalen Kommunikationskünste: Bei derStandard.at kümmert sie sich um einen der größten und relevantesten Auftritte einer heimischen Tageszeitung in den sozialen Netzwerken. Mit rund 25.000 Postings pro Tag hat Stadler alle Hände voll zu tun, um ihre Community zu managen. Die Kunst dabei ist in ihren Augen, „keine Angst zu haben und aus der Nebenrolle als Werbebotschafter herauszukommen, sondern mit dem Kunden bzw. Leser auf Augenhöhe zu kommunizieren.“

Werbeguru Michael Schirner über die Kraft der Bilder

Den Keynote-Abschluss machte Michael Schirner. Der Geschäftsführer der Schirner Zang Institute of Art and Media GmbH und Vorstand der gemeinnützigen Schirner Zang Foundation sprach über Kommunikationskünste. Der Kreativdirektor, Künstler, Kurator und Autor ist Professor für Kommunikationsdesign und verkörperte das Motto des heurigen Tag der Marktkommunikation wie kein anderer. „Mich gibt es gar nicht“ – so lautet der Titel von Schirners Performance am #TdM15. Inhaltlich ging es um die Bilder oder Botschaften, die man nicht sieht, aber überdeutlich wahrnimmt. „Meine Kunst ist nicht mein Werk, sondern ganz allein Ihres. Sie sind der Schöpfer Ihrer Bilder in Ihrem Kopf. Mich gibt es gar nicht. Alle Bilder in Ihrem Kopf sind stärker, intensiver, bewegender als die Bildvorlagen in Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Kino, Museen etc., weil es Ihre Bilder sind, Ihr geistiges Eigentum. Sie sind der Schöpfer Ihrer Bilder“, so Schirner in seiner Keynote.

© Niklas Stadler / www.goodlifecrew.at

Speaker und Vortragende beim von der Fachgruppe Werbung Wien veranstalteten „Tag der Marktkommunikation“ in der Marxhalle: Lisa Stadler (derStandard.at), Michael Schirner (Schirner Zang Institute of Art and Media), Prof. Rüdiger Goetz (GREY Düsseldorf), Sandra Reichl (Salon Alpin), Stephan Gustav Götz (Obmann, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation) und Philipp Comarella (Salon Alpin).

© Niklas Stadler / www.goodlifecrew.at

Gruppenbild der Ausschussmitglieder der Fachgruppe Werbung Wien sowie die Speaker beim „Tag der Marktkommunikation“ in der Marxhalle.

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