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Eine solchen Erfolg kann man natürlich weder planen noch erwarten!

Jürgen H. Gangoly, Managing Partner The Skills Group, erläutert im Interview, wie wichtig der Agentur Awards generell sind und warum er sich über den aktuellen Erfolg ganz besonders freut.

OBSERVER: Erstmal Gratulation zum Sieg bei den PR Report Awards in den Kategorien CSR und Low Budget! Wie fühlt es sich an, als einzige Agentur in der D-A-CH-Region bei den renommierten PR Report Awards in gleich zwei Kategorien gewonnen zu haben?

Jürgen H. Gangoly: Vielen Dank! Das Gefühl direkt bei der großen Gala in Berlin war natürlich überwältigend, denn einen solchen Erfolg, bei hunderten renommierten Mitbewerbern aus drei Ländern, kann man natürlich weder planen noch erwarten.

OBSERVER: Der Erfolg des Projekts „Journalismus und Demokratie“ ist auch deshalb interessant, weil die CSR-Kategorie jene mit den meisten Einreichungen war. Haben Sie erwartet, dass das Projekt derartige Wellen schlagen wird?

Jürgen H. Gangoly: Dass das Projekt „Journalismus und Demokratie“ am Puls der Zeit und außergewöhnlich ist, haben wir bereits bei der Planung und Durchführung in Österreich und in Ägypten gemerkt. Unsere Idee stieß von Beginn an auf riesiges Interesse bei öffentlichen Einrichtungen und Medien – und es hat für alle Teilnehmer tatsächlich etwas in deren Leben und Arbeitswelt verändert. Dass sich ein Eigenprojekt einer PR-Agentur am internationalen Parkett gegen CSR-Projekte internationaler Großkonzerne durchsetzen kann, das war allerdings wirklich überraschend. Wir wollten mit „J&D“ ein Beispiel geben, dass PR-Agenturen nicht nur CSR-Projekte für ihre Kunden entwickeln sollen, sondern mit ihren Qualifikationen auch selbst gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen können und müssen.

OBSERVER: Was bedeuten der Agentur Awards und Awardshows generell?

Jürgen H. Gangoly: Sie sind Benchmarking, ein über den Tellerrand blicken, Transparenz zeigen und sich mit seiner Arbeit der kritischen Bewertung von Experten und der öffentlichen Diskussion stellen. Das ist in der PR-Branche heute besonders wichtig, kann aber grundsätzlich keinem Unternehmen schaden. Jetzt, ein paar Tage nach der Gala in Berlin, wenn Glückwünsche aus ganz Europa eintrudeln, merkt man erst, welche große Bedeutung diese Preise für Agenturen und Auftraggeber tatsächlich haben. Sind sind für unsere Kunden, aber auch für unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner eine Bestätigung, dass sie bei Skills – auch im internationalen Vergleich – an der richtigen Adresse sind.

OBSERVER: The Skills Group reicht im Gegensatz zu den anderen größeren heimischen PR-Agenturen konsequent bei nationalen und internationalen Awardshows ein. Warum?

Jürgen H. Gangoly: Das stimmt so nicht ganz. Es reichen viel mehr Agenturen aus Österreich ein, als man bei den Nominierungen und Preisträgern der internationalen Awards schlussendlich sieht. In Berlin und in den vergangenen Jahren bei den SABRE-Awards, den internationalen „PR Oscars“, waren immer mehrere große Agenturen aus Österreich zumindest unter den Finalisten. Wir reichen allerdings dann ein, wenn wir PR-Projekte umgesetzt haben, von denen wir überzeugt sind, dass das Wissen und die Diskussion darüber, dem Image der Agentur oder der gesamten PR-Branche nutzen kann. Und natürlich müssen auch die Kunden zustimmen. Die Einreichungen sind sehr aufwändig, aber in unserem Fall sind wir natürlich mit dem Ergebnis der vergangenen Jahre sehr zufrieden.

OBSERVER: Was bringt Ihnen als Agentur das Einreichen bei Events? Kann man einen gewissen Return on Investment dingfest machen?

Jürgen H. Gangoly: Natürlich. In den Jurien der renommierten internationalen Preise sitzen Top-Entscheidungsträger und wichtige Multiplikatoren. Der Bekanntheitsgrad und die Reputation einer Agentur wachsen daher schon alleine durch Einreichungen, die ja auf dem Schreibtisch der Jurymitglieder landen – allerdings nur, wenn diese gut sind, sonst bewirkt man das Gegenteil. Wer schlechte Projekte und noch dazu halbherzig einreicht, sollte es daher gleich lassen. Denn auch darüber reden die Jury-Mitglieder noch lange. Bei den Preisverleihungen selbst, kann man die After-Show-Partys zusätzlich hervorragend für Networking und das Kennenlernen von potenziellen Kunden und Geschäftspartnern nutzen. Auch aus Berlin ist bereits eine konkrete Neukundenanfrage eingelangt.

OBSERVER: Im Gegensatz zur Werbebranche gibt es in der PR-Branche noch nicht ganz so viele Awardshows: Sehen Sie das als Fluch oder Segen?

Jürgen H. Gangoly: Ich denke, es besser ist, weniger Preise zu haben, die strenge Kritierien haben und über eine hohe Reputation verfügen. An reinen Awardshows, wie Sie es bezeichnen, nehmen wir daher erst gar nicht teil. Ich denke, dass die renommierten Preise der PR-Branchenverbände aus Österreich und Deutschland, PRVA und DPRG, und jene der international tätigen, führenden Kommunikations-Branchenmedien, PR Report und Holmes Report, allen, die es interessiert, einen sehr guten Überblick über die international besten PR-Projekte und Agenturen geben.

Jürgen H. Gangoly, Managing Partner The Skills Group: „Wer schlechte Projekte und noch dazu halbherzig einreicht, sollte es daher gleich lassen.“

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