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Thomas Huber referierte im Rahmen des 25-Jahre-Jubiläums von ikp

Der Zukunftsforscher erklärte im Rahmen der Veranstaltung, was professionelle Kommunikatoren benötigen und wie sich die Art zu kommunizieren verändern wird.

In unserer Ad-hoc-Gesellschaft kommunizieren wir hyperreaktiv, alles ist gleichzeitig und die Kanäle haben sich vervielfacht. Neue Wir-Kulturen entstehen und Glaubwürdigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Was das für die Zukunft der Kommunikation heißen wird, war das Thema von Thomas Huber beim ikp kom.update im Rahmen des 25-Jahre-Jubiläums von ikp in der Wiener Museumstraße. Der renommierte Zukunftsforscher erklärte im Rahmen der Veranstaltung, was professionelle Kommunikatoren benötigen und wie sich die Art zu kommunizieren verändern wird. Er zeigte auf, dass sich Kommunikationsverantwortliche künftig mit den verschiedenen Communities befassen müssen und komplexe Kommunikationssysteme Expertenwissen voraussetzen.

„Botschaften zu setzen, zu verteilen und zu verarbeiten ist in einer komplexen Welt ganz klare Zukunftsaufgabe und zugleich eine der größten Herausforderungen“, erklärt Thomas Huber, der bereits seit über 20 Jahren als Trend- und Zukunftsforscher tätig ist, beim kom.update von ikp Wien. In seinem fesselnden Vortrag zeigt er auf, dass es mittlerweile so viele verschiedene Ebenen und Möglichkeiten zu kommunizieren gibt, wie niemals zuvor. Durch die ständigen Veränderungen im Alltag, in der Technik und in unserem Leben, hat es den Anschein, als würde die Zeit viel schneller vergehen. Besonders für Kommunikationsexperten ist es daher von größter Bedeutung, mit jeder Neuerung in ihrem Arbeitsfeld Schritt zu halten.

Die neuen Wir-Kulturen

Was sind die entscheidenden Veränderungen in der Zukunft der Kommunikation? Open Data, Access und Transparenz erhöhen die Anforderungen an die Kommunikation massiv. „Glaubwürdigkeit wird in Zeiten digitaler Manipulierbarkeit aber nicht mehr an den einzelnen Botschaften gemessen, sondern an der Kontinuität des Absenders“, sagt Thomas Huber. Die Menschen wollen zudem viel stärker als Individuen wahrgenommen werden – was auch der Grund für den starken Individualisierungsprozess ist, der unsere Zeit beherrscht. Eine Massengesellschaft als solches gibt es nicht mehr, Menschen finden sich in den unterschiedlichsten Communities online und offline zusammen. Nach außen unterscheiden sich diese Gruppierungen stark voneinander, in ihrem System verwenden jedoch alle Mitglieder dieselben Codes. Die Herausforderung für Kommunikationsprofis besteht darin, herauszufinden, wie diese Communities denken sowie ihre Codes zu dechiffrieren.

Neue Technologien verstehen

„Was Kommunikatoren für die Zukunft brauchen, ist ein Verständnis für Systeme und Technologien. Außerdem Empathie im Umgang mit den Empfängern – und Mut im Umgang mit den Absendern“, so Huber. Expertenwissen ist so gefragt wie nie zuvor, denn es führt kein Weg zurück zu einem einfachen Kommunikationsumfeld. In Zukunft wird die Kunst darin bestehen, mit allen Neuerungen Schritt zu halten und sich gemeinsam mit den Communities und der Technik immer wieder weiter zu entwickeln.

Blick zurück auf 25 Jahre ikp

Nach dem Blick in die Zukunft stießen die zahlreich erschienen Gäste mit dem ikp-Team noch auf das 25-Jahr-Jubiläum der Agentur an. ikp wurde 1990 von Peter Hörschinger und Andreas Windischbauer gemeinsam mit Alfred Autischer und Elfy Walch gegründet – damals unter dem Namen „Institut für Kommunikations-Planung“. „Im Laufe der Zeit wurde aus dem Institut für Kommunikations-Planung die Kommunikationsagentur ikp. Heute steht ikp für eine der führenden Marken in der österreichischen PR-Landschaft“, so Hörschinger.

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Begingen gemeinsan das 25-Jahr-Jubiläum der Agentur ikp: Susanne Hudelist, Managing (Partner ikp Wien), Thomas Huber (Trend- und Zukunftsforscher), Maria Wedenig (Managing Partner ikp Wien), Peter Hörschinger (Managing Partner ikp Wien).

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