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PR-Ethik-Rat will Verstöße gegen Medientransparenzgesetz bekanntmachen

Anlass dafür ist die Affäre rund um ein strittiges Inserat der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) mit dem Foto des Landeshauptmanns von Tirol.

Der Österreichische Ethik-Rat für Public Relations, das Organ der freiwilligen Selbstkontrolle der heimischen PR-Branche, will Verstöße gegen das kürzlich in Kraft getretene Medientransparenzgesetz öffentlich machen. Anlass dafür ist die Affäre rund um ein strittiges Inserat der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) mit dem Foto des Landeshauptmanns von Tirol. „Wir haben mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass die Behörden Verstöße gegen das sogenannte ‚Kopfverbot‘ für Politiker in Inseraten öffentlicher Stellen nicht ahnden können“, so PR-Ethik-Rat-Vorsitzender Wolfgang R. Langenbucher. „Hier muss also eine Einrichtung der Zivilgesellschaft einspringen, indem sie solche Vorkommnisse öffentlich macht.“

Der PR-Ethik-Rat ermutigt daher alle kritischen Bürgerinnen und Bürger, ähnliche Fälle, bei denen ein Verstoß gegen das Medientransparenzgesetz zu vermuten ist, auf der Website www.prethikrat.at unter „Beschwerden“ einzureichen. Der Rat wird sowohl den nun bekannt gewordenen Fall, als auch alle künftigen Fälle sorgfältig prüfen und – falls Verstöße festgestellt werden – eine öffentliche Mahnung oder Rüge aussprechen.

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